Über das Buch - Brygida Helbig

Im Namen der Mutter und Tochter

Buchcover Im Namen der Mutter und Tochter
Foto: Laura Bielak.

Über das Buch

Ein neues Buch von Brygida Helbig, diesmal zusammen mit ihrer Tochter Justina geschrieben. Mutter und Tochter - eine schwierigere Kombination gibt es kaum, wie allgemein bekannt ist und wie man es allgemein zu leugnen versucht. Es gibt auch einen Chor. Der Chor ergänzt, widerspricht, ironisiert und gibt sich weder der einen noch der anderen Dame hin. Was haben wir - eine Mutter in Depression und eine Tochter, die Psychologin ist. Aufgrund von Lebenswirren kehrt die erwachsene Tochter nach Hause zurück und bezieht ihr altes Zimmer. Beide Frauen müssen nicht nur die Aufteilung des Raums aushandeln, sondern auch lernen, sich aus der Perspektive der anderen zu betrachten.

Beide sind und sind nicht zu Hause in Berlin. Der Aspekt der Migration, des falschen Aussehens, kleiner Unannehmlichkeiten und sogar erheblicher Diskriminierung zieht sich durch das gesamte Buch. Die Situation wird durch Humor gerettet, wenn zum Beispiel eine der Heldinnen sagt, dass sie jeden Morgen mit einem unflätigen Wort auf den Lippen aufwacht (...) Aber was tun mit der Depression? Hier hilft eine anthroposophische psychosomatische Klinik mit einer ungeheuren Anzahl von Vorträgen und Workshops. Etwas muss doch helfen. Ein sehr deutsches, aufgabenorientiertes Herangehen. Mit einem Wort: ein bemerkenswertes Buch, das Geheimnisse enthüllt, im Inneren ehrlich. Die Heldin Gizela quält sich damit, dass sie immer nett, höflich und ständig lächelnd ist. Wer könnte das aushalten???

Ula Ptak

Aus dem Klappentext

Sieben Jahre lebte sie im Ausland. Sie wollte weit weg sein. Ich dachte, sie würde dort bleiben. Und eines Tages kehrte sie zurück und stand in der Tür unserer Berliner Wohnung. Plötzlich musste ich meiner Tochter etwas Platz abgeben, und eigentlich wollte ich hier allein sein, um zu arbeiten, zu schreiben und zu lesen, Berge von Papier zu durchforsten, denn dafür habe ich studiert, promoviert und habilitiert. Ja, ich bin Doktor - aber weder der Seele noch des Körpers, sondern des Papiers und der Worte.

Worte können verschieden sein, voller Liebe oder Schmerz, voller versteckter Geschichten. Denn Mutter und Tochter haben einiges zu verarbeiten. Sie unterstützen sich, reiben sich aber auch. Manchmal haben sie genug - voneinander und von allem um sie herum. Und am Ende suchen sie doch den dicken Gombrowicz, um darauf den Laptop zu stellen und eine Folge "Emily in Paris" zu schauen. Denn sie wissen, dass sie es schaffen werden, dass sie aus der Krise gestärkt hervorgehen werden und alles gut wird.

Marek Władyka

Buchrezensionen

„Es gab noch kein solches Buch auf Polnisch. Es liest sich ausgezeichnet!"

Ula Ptak

„Meiner Meinung nach wird dies ein Bestseller, also sollte der Verlag Nachdrucke und Honorare vorbereiten."

Prof. Inga Iwasiów

„Es ist wirklich ein ausgezeichneter autofiktionaler Roman (...). Es gibt dort viele interessante und tief wahrhaftige Beobachtungen über die Beziehungen zwischen Müttern und erwachsenen Töchtern, und darüber hinaus ist es eine Geschichte über das mittlere Alter, das eine weitere Periode von Sturm und Drang ist, noch interessanter als die frühe Jugend."

Katarzyna Tubylewicz

„Ich habe mir diese Lektüre wie eine Medizin dosiert, um nicht zu überdosieren. Denn die Fülle an Emotionen und Rührung überwältigte mich grenzenlos."

Marzena Marzka, Buchhandlung Mandala

„Es ist eine Sache über die (natürlich versteckte) Kehrseite des Lebens einer außergewöhnlichen Frau, über kulturelle Kontexte und Schemata, die einen enormen Einfluss auf unser Leben haben, über Familie und ihre Bindungen (im wörtlichen und übertragenen Sinne), über die seltsamen Zeiten der Pandemie und überhaupt über die Seltsamkeit (Unheimlichkeit) dieser Welt."

Prof. Gabriela Matuszek

„Es ist eine faszinierende Lektüre für jede Frau, denn jede von uns hat eine Mutter... Und wenn man auch noch eine Tochter hat, ist es ein doppeltes Erlebnis. (...) Ich würde gerne eine Frau, eine Leserin dieses Buches kennenlernen, die sich darin nicht in irgendeiner Weise wiederfindet. Ich glaube aber nicht, dass es jemanden gibt."

Iwona Majewska-Opiełka

„Der Titel des Buches von Brygida und Justyna Helbig ist ausgezeichnet und fesselt den Blick vom ersten Moment an. Im Namen der Mutter und Tochter ist eine Umkehrung (...) der von Katholiken beim Kreuzzeichen ausgesprochenen Formel. (...) Die ursprüngliche Formel ruft ein Dreieck von Wesenheiten hervor - Vater, Sohn und Geist - und in der Version von Helbig haben wir ein Duo von Mutter und Tochter. Ohne Geist, aber, wie sich schnell herausstellt, mit psychologischer Tiefe."

Prof. Maciej Duda

Zitate aus dem Buch

Auf der Oberfläche wird wenig passieren, darunter aber alles.

Lieblingszitat von Adam Gusowski

Ich bin ein wandelndes Dynamit, warte nur darauf zu explodieren, aber am meisten fürchte ich, dass ich nie explodieren werde, dass ich von innen verbrenne.

Lieblingszitat von Natalia Prüfer

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