Sie waren jung, voller Glauben und Vertrauen – ein wenig naive Idealisten, geboren kurz nach dem Mauerbau, einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg – Rainer, Dieter, Uwe, Uta. Sie waren es, die die DDR am stärksten geprägt haben. Dies hat ihnen den größten Schaden zugefügt – sie fühlten sich schnell getäuscht und ihrer Illusionen beraubt, und nach unterdrückten Versuchen jugendlicher Rebellion lernten sie Zynismus.
In grotesken, tragikomischen Erzählungen greift Brygida Helbig mit Mitgefühl und perversem Humor nach verdrängten Emotionen, unbewussten Motivationen, schildert die von Schule, Jugendorganisationen und Militär verzerrten Biografien der Enerdisten.
Diese Biografien haben ihre unangenehme Fortsetzung nach der Wiedervereinigung Deutschlands, die sich für „Ossis“ als weiteres Trauma und Demütigung entpuppt. Gewaltopfer werden selbst zu Folterern, unterbewusst rächen sie sich an den Schwächeren. Zum Beispiel über eine junge Polin, Jagoda, die in Berliner Büros putzt. Eine andere Polin, die um ihren Platz in der deutschen Gesellschaft kämpfen muss, ist eine außerordentliche Professorin, die an Universitäten in Berlin und Prag lehrt und manchmal in Międzyzdroje entspannt, die sehr seltsame Abenteuer erlebt…
„Ossis und andere Leute“ – Auszüge aus der Rezension
Ich empfehle Brygida Helbigs Buch „Ossis und andere Leute“ allen, die in eine bereits vergangene Welt reisen wollen, in die kommunistische Realität und das Erwachen des Landes nach dem Fall der Berliner Mauer, in die Welt der Enttäuschungen und des Neuen Möglichkeiten, die durch menschliche Gewohnheiten begrenzt sind.
Anna Sikorska, Ossis und andere Leute, annasikorska.blogspot.com, Link zur Rezension
Solche sozialen und moralischen Beobachtungen, die mit großer Gender-Sensibilität geschrieben wurden, sind ein wichtiger Bestandteil der Erzählung von Brygida Helbig. Bei Werken, die als Teil von Gryfia und Nike ausgezeichnet wurden, ist es besonders faszinierend. Sowohl Literaturhistoriker als auch die Bewohner der polnischen Westgrenze sind faszinierend, denn die Themen, denen die meisten Geschichten gewidmet waren – die Situation der Bewohner der ehemaligen DDR und die Beziehungen zwischen dem deutschen Westen und dem Osten – sind nicht offensichtlich .
Arleta Galant, Pogranicza Brygidy Helbig, „Przegląd Uniwersytecki“, Link zur Rezension
Helbig ist eine äußerst sensible Beobachterin der Realität und kann mit Intelligenz und Humor notieren, was um sie herum passiert. Er analysiert, instruiert oder definiert seine Helden nicht, sondern hört auf ihre Schreie und schreit oft mit.
Bożena Karwowska, The Privatdozentin, „Pogranicza“, Link zur Rezension
Rezensionen zum Buch „Ossis und andere Leute“ im Katalog des Forma-Verlags
„Enerdowce i inne ludzie“, http://annasikorska.blogspot.com, 16.01.2015
„Enerdowce i inne ludzie“, Szczecin in progress, 9/2012
„Pogranicza Brygidy Helbig“, Przegląd Uniwersytecki, 7-9/2012
„Niemcom wschodnim współczuję, choć mnie drażnią“, Gazeta Wyborcza Szczecin, 21.09.2012
„Ludzie, wake me up, gdy świat się, k*rwa, zmieni“, www.wszczecinie.pl, 03.07.2012
„Enerdowce i inne ludzie“, www.culture.pl, 6/2012
„Finałowa ósemka“, Kurier Szczeciński, 17.05.2012
„Nike 2012“, Gazeta Wyborcza, 11.05.2012
„Enerdowcy, Polacy i uniwersytety“, Kurier Szczeciński, 09.05.2012
„Nosiciele granic“, Pogranicza, 2/2012
„Dederony i inni“, Zarys, 2011
„Enerdowce“, www.nowaczytelnia.pl, 13.12.2011
„Ludzie bez właściwości“, www.papierowemysli.pl, 20.11.2011
„Związek czyni człowieka“, www.e-splot.pl, 18.09.2011
„NRD for rent“, Nowe Książki, 9/2011
„Pośredniczka“, Lampa, 7-8/2011
„Naznaczeni“, http://bernadettadarska.blog.onet.pl, 22.07.2011
„Enerdowce i inne ludzie“, www.latarnia-morska.eu, 14.07.2011