Über das Buch - Brygida Helbig

Im Namen der Mutter und Tochter

Buchcover Im Namen der Mutter und Tochter
Foto: Laura Bielak.
Kunst trifft Literatur. Die Illustration auf dem Cover ist ein Gemälde der großartigen Malerin Beata Walczak

Über das Buch

Der Roman "Im Namen von Mutter und Tochter" (W imię matki i córki) ist eine emotionsgeladene Geschichte über die farbenfrohe Beziehung zwischen Mutter und Tochter, gesellschaftliche Erwartungen, Herausforderungen des Migrantinnen-Lebens und eine Vergangenheit, die möglichst ehrlich aufgearbeitet werden will. Die Tochter kehrt nach ihrem Auslandsstudium nach Hause (Berlin) zurück und es geht ihr nicht gut. Mutter und Tochter stehen nun vor einer riesigen Herausforderung. Ein Buch über den Weg aus der Krise, über unsere Schatten und Ressourcen, über die Liebe. Wird es den beiden Frauen gelingen, die belastenden biografischen Muster ganzer Frauengenerationen aufzubrechen? Was oder wer wird ihnen dabei helfen? Werden die Fehler der Vergangenheit wieder gut gemacht werden können? Werden sich die Protagonisten von der Krise erheben und sie zum Ausgangspunkt von Entwicklung, Wachstum und Durchbruch machen?

Themenspektrum (Literatur, Migration, Wandel der Welt, Psychologie, Spiritualität): Beziehung zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern, Suche nach der äußeren und inneren Heimat, Wut der 'braven Mädchen', Welt im Umbruch, Druck gesellschaftlicher Erwartungen, Traumata und Ressourcen früherer Generationen, Zusammenspiel zwischen Körper und Seele, therapeutische Funktion des Schreibens, literarische Werkzeuge wie Selbstironie, Groteske, Humor.

ULA PTAK ÜBER DAS BUCH:

Ein neues Buch von Brygida Helbig, diesmal zusammen mit ihrer Tochter Justina geschrieben. Mutter und Tochter - eine schwierigere Kombination gibt es kaum, wie allgemein bekannt ist und wie man es allgemein zu leugnen versucht. Es gibt auch einen Chor. Der Chor ergänzt, widerspricht, ironisiert und gibt sich weder der einen noch der anderen Dame hin. Was haben wir - eine Mutter in Depression und eine Tochter, die Psychologin ist. Aufgrund von Lebenswirren kehrt die erwachsene Tochter nach Hause zurück und bezieht ihr altes Zimmer. Beide Frauen müssen nicht nur die Aufteilung des Raums aushandeln, sondern auch lernen, sich aus der Perspektive der anderen zu betrachten.

Beide sind und sind nicht zu Hause in Berlin. Der Aspekt der Migration, des falschen Aussehens, kleiner Unannehmlichkeiten und sogar erheblicher Diskriminierung zieht sich durch das gesamte Buch. Die Situation wird durch Humor gerettet, wenn zum Beispiel eine der Heldinnen sagt, dass sie jeden Morgen mit einem unflätigen Wort auf den Lippen aufwacht (...) Aber was tun mit der Depression? Hier hilft eine anthroposophische psychosomatische Klinik mit einer ungeheuren Anzahl von Vorträgen und Workshops. Etwas muss doch helfen. Ein sehr deutsches, aufgabenorientiertes Herangehen. Mit einem Wort: ein bemerkenswertes Buch, das Geheimnisse enthüllt, im Inneren ehrlich. Die Heldin Gizela quält sich damit, dass sie immer nett, höflich und ständig lächelnd ist. Wer könnte das aushalten???

Ula Ptak

Aus dem Klappentext

Sieben Jahre lebte sie im Ausland. Sie wollte weit weg sein. Ich dachte, sie würde dort bleiben. Und eines Tages kehrte sie zurück und stand in der Tür unserer Berliner Wohnung. Plötzlich musste ich meiner Tochter etwas Platz abgeben, und eigentlich wollte ich hier allein sein, um zu arbeiten, zu schreiben und zu lesen, Berge von Papier zu durchforsten, denn dafür habe ich studiert, promoviert und habilitiert. Ja, ich bin Doktor - aber weder der Seele noch des Körpers, sondern des Papiers und der Worte.

Worte können verschieden sein, voller Liebe oder Schmerz, voller versteckter Geschichten. Denn Mutter und Tochter haben einiges zu verarbeiten. Sie unterstützen sich, reiben sich aber auch. Manchmal haben sie genug - voneinander und von allem um sie herum. Und am Ende suchen sie doch den dicken Gombrowicz, um darauf den Laptop zu stellen und eine Folge "Emily in Paris" zu schauen. Denn sie wissen, dass sie es schaffen werden, dass sie aus der Krise gestärkt hervorgehen werden und alles gut wird.

Marek Władyka

Buchrezensionen

„Es gab noch kein solches Buch auf Polnisch. Es liest sich ausgezeichnet!"

Ula Ptak

„Meiner Meinung nach wird dies ein Bestseller, also sollte der Verlag Nachdrucke und Honorare vorbereiten."

Prof. Inga Iwasiów

„Es ist wirklich ein ausgezeichneter autofiktionaler Roman (...). Es gibt dort viele interessante und tief wahrhaftige Beobachtungen über die Beziehungen zwischen Müttern und erwachsenen Töchtern, und darüber hinaus ist es eine Geschichte über das mittlere Alter, das eine weitere Periode von Sturm und Drang ist, noch interessanter als die frühe Jugend."

Katarzyna Tubylewicz

„Ich habe mir diese Lektüre wie eine Medizin dosiert, um nicht zu überdosieren. Denn die Fülle an Emotionen und Rührung überwältigte mich grenzenlos."

Marzena Marzka, Buchhandlung Mandala

„Es ist eine Sache über die (natürlich versteckte) Kehrseite des Lebens einer außergewöhnlichen Frau, über kulturelle Kontexte und Schemata, die einen enormen Einfluss auf unser Leben haben, über Familie und ihre Bindungen (im wörtlichen und übertragenen Sinne), über die seltsamen Zeiten der Pandemie und überhaupt über die Seltsamkeit (Unheimlichkeit) dieser Welt."

Prof. Gabriela Matuszek

„Es ist eine faszinierende Lektüre für jede Frau, denn jede von uns hat eine Mutter... Und wenn man auch noch eine Tochter hat, ist es ein doppeltes Erlebnis. (...) Ich würde gerne eine Frau, eine Leserin dieses Buches kennenlernen, die sich darin nicht in irgendeiner Weise wiederfindet. Ich glaube aber nicht, dass es jemanden gibt."

Iwona Majewska-Opiełka

„Der Titel des Buches von Brygida und Justyna Helbig ist ausgezeichnet und fesselt den Blick vom ersten Moment an. Im Namen der Mutter und Tochter ist eine Umkehrung (...) der von Katholiken beim Kreuzzeichen ausgesprochenen Formel. (...) Die ursprüngliche Formel ruft ein Dreieck von Wesenheiten hervor - Vater, Sohn und Geist - und in der Version von Helbig haben wir ein Duo von Mutter und Tochter. Ohne Geist, aber, wie sich schnell herausstellt, mit psychologischer Tiefe."

Prof. Maciej Duda

„(...) servierten uns ein fantastisches Buch, das ich in einem Zug verschlungen habe... (...) ich habe mich diesem Wasserfall völlig hingegeben. Ich habe mich ihm überlassen."

Adam Gusowski (Radio Cosmo)

„Ich schätze den Witz und die Selbstironie des Romans, die Selbstkritik im positiven Sinne. (...) Dieses Buch ist voller Weisheit einer reifen, gebildeten Frau, die sich um sich selbst und ihre emotionale Entwicklung bemüht. Sie versucht, sich im Leben mit ihrer erwachsenen Tochter Selina neu zu finden, die ebenfalls eine ausgezeichnete Beobachterin und Kommentatorin ist. Was Gisela sagt, kommentiert Selina: 'Oh Mama, übertreib nicht, du schmückst wie immer aus'. Das liest sich entzückend."

Natalia Prüfer (Buch czyli książka)

„Dies ist ein Buch, das ich als Festmahl bezeichne (...). Überraschende literarische Form. Sorgfalt für Worte, Rhythmus, Stimmung und Emotionen. Die Geschichte einer Mutter und ihrer erwachsenen Tochter, die plötzlich wieder zusammen wohnen. Diese Situation zwingt zur Neudefinition der Beziehung, regt zum Nachdenken über die Vergangenheit und zu einem echten, aufmerksamen Gespräch an. 'Im Namen der Mutter und Tochter' hält inne, provoziert zum Nachdenken, ideal für Mütter und Töchter jeden Alters."

Karina Terzoni, Polskie Radio

„Ein wunderschönes Buch. Revolutionär. Ein Wunder. Es ist die Antwort auf die Frage, wie heute Erzählung, Subjektkonstruktion, 'Sprachlichkeit' aussehen kann. Und diese Zärtlichkeit, diese Sanftheit. Wie attraktiv Sanftheit sein kann. Wie man sanft mit der Welt, mit anderen umgehen kann."

Magdalena Telus, KoKoPol

„Während meiner Reise las ich das Buch von Brygida Helbig und ihrer Tochter Justyna mit dem phänomenalen Titel 'Im Namen der Mutter und Tochter'. (...) Ich las es mit ruhiger Musik in den Kopfhörern und lachte oder weinte diskret. Dieses Buch ist für uns Frauen!"

Magdalena Draniewicz, Biuro Polonii

Zitate aus dem Buch

Auf der Oberfläche wird wenig passieren, darunter aber alles.

Lieblingszitat von Adam Gusowski

Ich bin ein wandelndes Dynamit, warte nur darauf zu explodieren, aber am meisten fürchte ich, dass ich nie explodieren werde, dass ich von innen verbrenne.

Lieblingszitat von Natalia Prüfer

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